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Es war in den Nachkriegsjahren ab 1946. Längst waren nicht alle aus der Kriegsgefangenschaft zurückgekehrt. Eine kleine Schar sangestüchtiger Männer scharte sich zusammen. Man gründete einen Quartettverein, der erstens das deutsche Lied pflegen sollte, zweitens sich aber auch zum Ziel gesetzt hatte, geselliges Feiern und echten Humor zu fördern. In ihren Reihen standen Männer, die schon einiges zur Erreichung dieses Zieles zu tun gedachten, auf der anderen Seite aber auch Fähigkeiten mitbrachten Hohn sprechen zu lassen.
Das Quartett und der Gesangsverein hatten viele ihrer Ziele erreicht. Theater war in Schönau schon in sehr frühen Jahren (vor 1900) gespielt worden, sei es "Parzifal von Richard Wagner" unter der Leitung von Herrn Pastor Weissenfeld oder aber Theaterstücke bei Tondorfs (jetzt Kupferkessel) oder "a Mölle Franze" (jetzt Erftstube). Kurz gesagt, Theater in Schönau war in der ganzen Region sehr bekannt und die Veranstaltungen waren stets ausverkauft und somit ein voller Erfolg für den spielenden Dorfverein (Gesangsverein, Tombourcorps, Junggesellenverein ...).
Doch jetzt plante das Quartett in Schönau etwas Neues. Man hatte sich immer wieder erzählen lassen, dass man in Köln ganz ausgelassen Karneval feiern würde.
Und so kam es, das erstmals 1947 an Weiberdonnerstag ein Ball mit karnevalistischen Einlagen stattfand. Der Karneval in Schönau war geboren. An der Spitze Präsident Rudi Müller. Der Elferrat bestand damals aus 3 Männern Theo Schooß, Helmut Müller und Theo Schnichels.
1950 fand die erste Sitzung des Karnevalsvereins statt und ab diesem Jahr regelmäßig. Dem Karnevalsverein gehörten außer dem Quartett aus den Dorfvereinen eine oder mehrere Personen an. Die Zahl der Personen, die das Publikum erfreuten, stieg von Jahr zu Jahr. Man stelle sich vor, dass die Sitzung auch damals schon 5 Stunden Programm hatte. Es ließen sich viele Begeistern zum Gelingen der Veranstaltung beizutragen.
So kam es auch, dass man am Rosenmontag in närrischen Kostümen ausgelassen durchs Dorf zog.
In den folgenden Jahren bildete man aus den Dorfvereinen Gruppen, die jeweils einen Wagen bauten oder als Fußgruppe am Rosenmontagszug teilnahmen. Anders als in den Anfangsjahren waren diese Rosenmontagszüge schon orgaanisiert.
Der Verein ist, mit seinem Gründungsjahr 1950, nach der 1 Jahr älteren "Prinzengarde Arloff-Kirspenich" die älteste Karnevalsgesellschaft im Stadgebiet Bad Münstereifel.